Refeudalisierung und Rechtsruck
Soziale Ungleichheit und politische Kultur in Lateinamerika
Weltweit ist eine Konjunktur der Refeudalisierung zu verzeichnen: Milliardäre werden Staatspräsidenten, der Luxuskonsum steigt ebenso dramatisch an wie soziale Ungleichheiten und es entsteht eine Kultur politischer und sozio-ökonomischer Abschottung. In Lateinamerika ist diese Tendenz zudem mit einem markanten Rechtsruck in der politischen Sphäre verbunden, der – symbolisiert im Aufstieg weißer, reicher Männer – Indigene, Arme und Feministen zunehmend diffamiert. Mit seiner Refeudalisierungs-Hypothese liefert Olaf Kaltmeier einen kohärenten Interpretationsrahmen, um die Phänomene des Gesellschaftswandels verständlich zu machen, die wir im frühen 21. Jahrhundert global durchleben und die in Lateinamerika ganz spezifische regionale Ausdrucksformen annehmen.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Abbildungsverzeichnis
Seiten 7 - 8 -
1. Globale Refeudalisierung oder lateinamerikanische »Feudal-Manie«?
Seiten 9 - 22 -
2. Das eine Prozent und die Refeudalisierung der Sozialstruktur
Seiten 23 - 56 -
3. Die Refeudalisierung der Ökonomie
Seiten 57 - 80 -
4. Konsum-Identitäten: Zwischen Luxus und neuer Schuldknechtschaft
Seiten 81 - 96 -
5. Von Zitadellen, Festungen und Mauern
Seiten 97 - 114 -
6. Millionäre an die Macht
Seiten 115 - 138 -
7. Von der Refeudalisierung zum neuen Kommunismus?
Seiten 139 - 146 -
8. Literatur
Seiten 147 - 162
3. April 2020, 162 Seiten
ISBN: 978-3-8376-4830-0
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